What is SAPERE?

Greek and Latin texts of later antiquity have long tended to be overshadowed by the so-called "classical" periods (5th-4th century BC in Greece, 1st century BC-1st century CE in Rome).

Dabei haben die «nach-klassischen» Perioden in beiden Sprachen eine Fülle von Werken hervorgebracht, von denen ein nicht geringer Teil auch heute noch von großem Interesse ist, da er sich mit philosophischen, ethischen und religiösen Fragen beschäftigt, die bleibend aktuell sind.

The SAPERE series has set itself the task of making precisely such texts accessible in a new form in such a way that they can appeal to an interested educated audience beyond narrow subject boundaries.

In doing so, SAPERE deliberately wants to tie in with all the connotations of the Latin sapere not only the intellectual one, which Kant made the motto of the Enlightenment in his translation of Horace's sapere aude, «Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen», zum Wahlspruch der Aufklärung gemacht hat, sondern auch an die sinnliche des «Schmeckens»: SAPERE möchte Leserinnen und Leser nicht zuletzt «auf den Geschmack» der behandelten Texte bringen.

Deshalb wird die sorgfältige wissenschaftliche Untersuchung der Texte verbunden mit einer sprachlichen Präsentation, welche die geistesgeschichtliche Relevanz im Blick behält und die antiken Autoren als Gesprächspartner verständlich macht, die auch zu gegenwärtigen Fragestellungen interessante Antworten geben können.

Im Zentrum jedes Bandes steht eine bestimmte Schrift. Einleitend wird deren Autor vorgestellt und in das Werk eingeführt. Der textkritisch geprüfte Originaltext ist mit einer gut lesbaren und zugleich möglichst genauen Übersetzung sowie mit Anmerkungen versehen.

An jedem Band sind entsprechend den Erfordernissen des Textes Fachleute aus verschiedenen Disziplinen – der Theologie, Religionswissenschaft, Philosophie, Geschichte, Archäologie, der älteren und neueren Philologien u.a. – beteiligt, die in Form von Essays das Werk aus ihrer jeweiligen Perspektive kommentieren.

Above all, this form of interdisciplinary indexing clearly distinguishes SAPERE from conventional bilingual text editions.

The project was funded by the Göttingen Academy of Sciences and Humanities until December 2023.

Since 01 January 2023, the project has been based at the SAPERE office at the Faculty of Theology at the University of Bern in office A109.

The project is funded by the Swiss National Science Foundation.

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